Das Team, das der anderen Mannschaft unterlegen war, musste der anderen Schachjugend ein Gedicht o. ä. widmen.
Hier findet ihr das Gedicht, das wir von der SJSH erhalten haben:
„Oh Schachjugend Berlin,
zügle deine wilden Horden!
Ihr habt uns überrannt,
wir flehen vor euch auf Knien,
wir, der echte wahre Norden,
eure Überlegenheit haben wir zu spät erkannt!
Vergangenen Samstag kämpften wir
Auf Lichess in einem spannenden Turnier
Gegen das Team der Schachjugend Berlin
Wir gaben alles, um nicht zu verliern
Begleitet von zwei Twitch-Kommentatoren
Wurden auf Lichess Figuren beschworen
Doch ein Spieler bemerkte schon nach kurzer Zeit:
Ich stehe leider ziemlich breit.
So ging der erste Punkt in die Hauptstadt
Und auch danach lief für uns nicht alles glatt
Unser Team stand in Runde 1 auf Verlust,
Das Ergebnis von 2:6 befeuerte unseren Frust.
In Runde 2 wollten wir es besser machen,
Doch die Berliner planten andere Sachen!
Erneut zwangen sie uns in die Knie,
Mit 3:5 wurde es so knapp wie nie.
Nun bleibt am Ende nur noch zu sagen:
Dieser Verlust liegt uns schwer im Magen
Berlin, du Hauptstadt auf Deutschlands Throne
Trägst auch auf dem Schachbrett die Siegerkrone!“
Daraufhin wurde schnell mal von unserem Jugendwart eine Antwort verfasst 😉
„Den Fehdehandschuh hingeworfen
hatte uns der Hohe Norden.
Die Waffe war der König‘ Spiel,
an Preisen gab es hier sehr viel:
Der Sieger, wenn er stark gespielt,
viel Ruhm und noch mehr Ehr‘ erhielt.
Doch als Bonbon, quasi als Saum,
gab‘s ein Gedicht, man glaubt es kaum.
So suchten wir unsere Spieler,
denn schließlich ging es gegen Kieler
und and‘re Mädchen und auch Jungen
aus Schleswig-Holstein meerumschlungen.
Das Beste, was der Norden hat
und sitzt am Brett fürs Nesselblatt,
das spielt im schönen Pinneberg
und nachdenkt für Bad Segeberg,
das da aus Lübeck, Husum, Wrist
Neumünster, Sylt und Flensburg ist.
Die wollten uns glatt an den Kragen
und übers ganze Brett schon jagen.
Doch auch Berlin ist nicht ganz ohne,
die Hauptstadt hat so manchen Throne
bei Schachturnieren wohl errungen,
uns ist schon einiges gelungen.
So fragten wir dann unsere Jungen
und Mädchen auch, die ganz Blutjungen,
die Älteren, die von der Spree,
der Havel und von jwd.
Max und Coco, Emil, Paul
und Lotti, Philipp, Rosalie.
Sie alle waren gar nicht faul,
mit Floris mit von der Partie.
Als Kommentator einwandfrei
war Georg Chef der Plauderei.
Auch Moritz war mit uns dabei
am Samstag, diesem 1. Mai.
Ashley hatt’s organisiert,
der Dank an sie hier formuliert.
Der Landesjugendwart schon zittert,
die SJSH fleißig twittert,
doch unser Spieler zu Beginn
der sagt (er kommt aus und spielt in
der Stadt von Hertha und Union):
„Keen Problem, ditt mach‘ ick schon.“
Wir hatten Spaß und siegten glatt,
nun sind sie wie sie sprechen: platt.
Mit sechs zu zwo und fünf zu drei
war dieser Kampf für uns vorbei.
Auch Moritz konnte stark gewinnen,
sein Gegner hatte kein Entrinnen.
So schlugen wir den Hohen Norden,
doch dafür gab es keinen Orden.
Nur Ruhm und Ehre und auch Verse,
bloß leider gab es da diverse
Metrenfehler, ziemlich arge
und auch mit reichlich Grund zur Klage.
Beim Metrum war viel Chaos drin,
drum hier ein Hinweis aus Berlin:
Der Jambus, liebe Nordlichter,
der zaubert heitere Gesichter.
Der Vierheber empfiehlt sich hier,
ihn bringt man einfach zu Papier.
Ein gutes Versmaß ist nicht schwer,
ich bitt‘ euch drum, sag‘: Danke sehr.
Die letzte Frage an die Kieler:
Wann spielt Holstein erste Liga?“