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Norddeutsche Vereinsmeisterschaften beendet

Vom 11. bis 15. fanden die Norddeutschen Meisterschaften der AK u12, u14, u14w und u16 statt. Das Abschneiden der 9 Berliner Mannschaften ist in diesem Artikel nachzulesen.

u12 in Magdeburg:
12.09.: Die Berliner Fahnen halten dort der Treptower SV (an 2 von 20 gesetzt) und Schachunion Berlin (an 4) hoch. Beide Mannschaften waren in der ersten Runde favorisiert und konnten deutliche Siege einfahren. Gleiches gelang ihnen in Runde 2, in der beide mit jeweils 4:0 gewannen.
13.09.: In der 3. Runde spielt Treptow an Tisch remis gegen den USV Potsdam. Man war leicht favorisiert, daher weiß ich nicht, ob das ein „immerhin Remis“ oder eher ein „nur Remis“ ist. Schachunion kommt gegen sehr starke Magdeburger von Aufbau Elbe unter die Räder, kann aber hoffentlich seinen guten Anlauf für Runde 4 nutzen. Die verlief für Treptow sehr erfolgreich. Es gelang den bis dato Führenden AE Magdeburg zu besiegen. Die Folge ist Platz 1 in der derzeitigen Rangliste. Morgen wartet Makkabi Rostock, die ebenfalls 7 Punkte haben. Schachunion musste sich dem Lübecker SV leider knapp geschlagen geben.
14.09.: Hervorragend läuft die 5. Runde. Treptow kann gegen stark spielende Rostocker sicher gewinnen, Schachunion gewinnt knapp gegen leicht favorisierte Potsdamer. Treptow liegt mit einem Punkt Abstand an 1, Schachunion könnte mit einem Sieg gegen den Hamburger SK in die Qualiplätze rutschen. In der 6. Runde kann Treptow erneut gewinnen und setzt sich weiter ab. Schachunion spielt remis gegen Hamburg.
15.09.: Treptow gewinnt ungefährdet und holt sich den Titel. Auch Schachunion gewinnt und zieht mit ein bisschen Schützenhilfe der anderen bis dato 7-Punkter sowie Treptow und Magdeburg ins Finale zur DVM ein.
Fazit: Die u12 läuft aus Berliner Sicht am besten. Treptow wird seiner Favoritenrolle gerecht und kann sogar den Titel holen. Schachunion hält seinen Setzlistenplatz 4. Beide ziehen ins Finale ein. Ein Titel, zwei Qualifikanten, was will man mehr?
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u14 in Magdeburg:
12.09.: Hier schlägt Berlin mit Chemie Weißensee (an 5 von 17 gesetzt), Empor Berlin (an 7) und dem SC Weiße Dame (an 17) auf. In der ersten Runde stolpert Chemie über die SF Schwerin und spielt nur remis. Empor kann knapp gegen den SK Lehrte gewinnen, schont in der Runde aber noch Brett 1. Weiße Dame hat spielfrei. In Runde 2 verliert Empor leider gegen den nach DWZ favorisierten Hagener SV, Chemie macht durch einen 3:1-Sieg gegen AE Magdeburg wieder Boden gut. Das größte Kunststück gelingt aber Weiße Dame, die durch ein knappes 2,5:1,5 gegen den an 4 gesetzten und stark favorisierten SK Bremen-Nord gewinnen können. Dabei war man an allen Bretter zwischen 300 und 500 DWZ-Punkten unterlegen.
13.09.: In der 3. Runde kann der SC an diesen Erfolg leider nicht anknüpfen und verliert eindeutig gegen den Hagener SV. Auch Chemie unterliegt denkbar knapp dem SK Bremen-Nord. Immerhin Empor gewinnt mit drei Remisen und einem Sieg gegen Werder Bremen. Auch in Runde 4 müssen die vorne Spielenden Federn lassen. Empor verliert knapp gegen Halle, Weiße Dame deutlich gegen Aurich. Chemie kann dafür mit 3,5:0,5 gegen Lehrte gewinnen. In der Tabelle ist kein Berliner unter den ersten 5.
14.09.: Chemie und Empor gewinnen beide gegen Aurich bzw. Schwerin. Weiße Dame schafft ein Remis gegen stärkere Magdeburger von Aufbau Elbe. Balsam auf den Wunden von gestern. In der 6. Runde schafft Chemie das Unglaubliche und spielt remis. Lübeck nehmen sie damit deren ersten Punkt ab. Die Gegner waren an allen Brettern 100 bis 500 DWZ überlegen. Zur sicheren Quali reicht damit morgen ein Remis gegen die starken Hallenser. Die beiden anderen haben nicht so viel Glück. Empor unterliegt ganz knapp Bremen-Nord, Weiße Dame geht gegen Eppen unter.
15.09.: Chemie gelingt in der Tat das Remis gegen favorisiert Hallenser – v.a. dank der super Leistungen an beiden hinteren Brettern. Empor gewinnt in der einzigen Verbandspaarung der gesamten NDVM mit 3:1 gegen Weisse Dame. Aber sie hätten schon 5:0 gewinnen müssen, damits zur Quali reicht.
Fazit: Chemie kann als 4. zur DVM fahren. Empor scheitert leider an der Quali und hält seinen Setzlistenplatz. Weiße Dame spielt ein gutes Turnier, bleibt aber Außenseiter.
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u14w in Güstrow:
13.09.: Hier werden 2 Runden weniger gespielt, daher gings erst Freitag mit den Spielen los. Die Berliner Farben vertreten in MVP der SV Empor Berlin (an 2 von 9 gesetzt) und die Schachpinguine (4). Beide Mannschaften überstanden favorisiert die erste Runde schadlos. Empor gewinnt gegen die TSG Gadebusch, die Pinguine gegen Nordhorn-Blanke. Auch in der zweiten Runde macht Empor eine gute Figur gegen die Rüdersdorfer. Die Schachpinguine müssen gegen Gadebusch eine unerwartete und herbe Niederlage einstecken.
14.09.: In Runde 3 müssen beide Mannschaften einstecken. Anna holt gegen Harksheide den halben Ehrenpunkt, ansonsten ist Empor chancenlos (wobei ich die Partieverläufe nicht kenne). Die Pinguine haben es ohne Brett 2 schwer und unterliegen gegen die Schachelschweine aus Hamburg 1:3. Die 4. Runde brachte beiden leichtere Gegner. Empor gewinnt knapp gegen Güstrow, die Pinguine erneut ohne Brett 2 mit 3:1 gegen die an 9 gesetzten Neubrandenburgerinnen.
15.09.: Auch hier bleibt die letzte Runde bis zum Schluss (= Rachelas Partie) spannend. Empor gewinnt früh mit 3:1 und sichert sich den Vizemeistertitel und die Quali. Die Pinguine haben mit ein paar Widrigkeiten zu kämpfen: Rüdersdorf hat spielfrei und bekommt 2 Punkte geschenkt, Hamburg gewinnt 4:0, Harksheide schenkt Gadebusch einen halben Brettpunkt und Brett 2 fehlt krankheitsbedingt. Da hilft nur noch ein 3:1 und das schaffen sie dann auch, v.a. dank Rachelas Sieg gegen eine 100 DWZ-stärkere Spielerin.
Fazit: Empor ist an 2 gesetzt und landet auch dort. Vizemeister und Quali sind verdient. Die Pinguine können Pech durch Spielstärke ausgleichen und schaffen die Quali ebenfalls – super Leistung.
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u16 in Greifswald:
12.09.: Für Berlin sind der Treptower SV (an 7 von 17 gesetzt) und Schachunion Berlin (an 10) dabei. Bereits in Runde 1 sorgt Schachunion für den Paukenschlag. Sie spielen gegen den deutlich stärkeren SK Wildeshausen remis, sind dabei 100 bis 400 DWZ-Punkte an den Brettern unterlegen. Treptow kann ungefährdet gegen Halle gewinnen. In Runde 2 unterliegt Treptow leider knapp gegen den Doppelbauer Kiel. Schachunion kann gegen den ungefähr gleich starken Hagener SV gewinnen. Das 3,5:0,5 sieht deutlich aus, war aber sicher schwer erkämpft.
13.09.: In Runde 3 unterliegt Schachunion leider knapp gegen leicht favorisierte Merseburger. Der Treptower lässt dem Greifswalder SV keine Chance und gewinnt hoch. Postwendend verlieren die Südost-Berliner in Runde 4 deutlich gegen Wildeshausen, schade. Dafür gewinnt Schachunion gegen die Magdeburger vom USC.
14.09.: Die 5. Runde kann Schachunion klar gegen Schwerin gewinnen. Gleiches gelingt Treptow gegen Hagen. Beide verlieren in Runde 6 – und beide denkbar knapp. Dennoch kann sich Schachunion auf einem Qualiplatz halten, hat morgen aber mit dem HSK ein schweres Los. Treptow hat es mit Schwerin deutlich leichter, aber eher theoretische Chancen auf eine Quali.
15.09.: In der letzten Runde hat Schachunion gegen den HSK leider keine Chance und verpasst die Qualifikation. Für Treptow laufen hingegen alle Paarungen nach Geschmack. Sie selbst gewinnen 4:0 und ziehen mit massiver Schützenhilfe von Königsspringer Hamburg, dem SV Stade und dem USC Magdeburg ins Finale der DVM ein.
Fazit: Schachunion spielt ein starkes Turnier und verpasst leider trotzdem die Qualifikation. Bei Treptow gehts auf und ab, am Ende reicht aber das Glück zur Quali. Beide Mannschaften verbessern ihre Setzlistenplätze.
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Gesamtergebnis: Ein Meister- und ein Vizemeistertitel, 6 von 9 Mannschaften schaffen es zur DVM. Das Glück, das manche hatten, fehlte wiederum anderen zur Quali. Fast alle Berliner Mannschaften landen in der ersten Hälfte. V.a. bei den Jüngsten und bei den Mädels ist Berlin gut aufgestellt. Arbeiten wir daran, dass es so bleibt, auch wenn die Jüngeren groß werden und neue nachrücken.