Menü Schließen

Berlin bei der DLM

Tag 5:
Mit einem versöhnlichen 6,5:1,5-Sieg verabscheidet wir uns aus der Meisterschaft. Das Saarland kommt gegen Berlin unter die Räder. Bei unseren beiden Siegen heimsen wir viele Brettpunkte ein, sodass wir im Endstand sogar an Mannschaften wie den beiden Niedersachsen, Baden 2 und Württemberg vorbeiziehen. Gesetzt waren wir an 14, gelandet sind wir an 11 – eigentlich eine Platzierung in den Erwartungen. Nach Hendrik wäre natürlich viel mehr drin gewesen, wenn nicht…. Aber so ist es ja häufiger.
Bei der Platzierung hat sich die DSJ erneut selbst ein Bein gestellt. Berliner Anträge die Buchholzwertung als Zweitwertung einzuführen um einen kampflosen 8:0-Sieg abzufedern wurden in der Vergangenheit regelmäßig abgeschmettert. Wenn es danach ginge, wären wir nur 14. geworden.
Hervorheben möchte ich nochmal unsere 4 Puntesammler (über 50% Ausbeute): Anna holt 4,5/6, Luise 3,5/5, Emil und Henrik 3,5/6.
Homepage

Tag 4:
Am Dienstag fand erneut nur eine Runde statt. Die nächsten Mitteldeutschen warteten schon. Thüringen hieß der Gegner und da sie nur 2 Plätze vor uns gesetzt sind, sollte das eine machbare Aufgabe gewesen sein. Die überraschend hohe Niederlage mit 2,5:6,5 war dann doch etwas ernüchternd. Die Punkte fuhren (ganz Mädchenpower) Anna und Lieschen ein, vom Emil kam erneut ein Remis.
Die Nachmittagsrunde war frei. Die Berliner waren wohl nicht im alljährlichen Zoobesuch dabei. Man kann sich sicher auch mit Müßiggang gut erholen.
Bleibt Zeit unsere guten Einzelkämpfer zu betrachten: Topscorer ist Anna mit 3,5/4, dicht gefolgt von Luise mir 2,5/3 (ihre Gegnerin der 4. Runde ist krank). Auch Emil und Henrik halten sich mit 2,5/4 wacker gegen starke Gegner.
Der morgige Tag bringt das bisher sieglose Saarland, gegen die wir nocheinmal ein paar Punkte holen wollen.

Inzwischen habe ich Hinweise von Henrik und Ahmed in den Bericht eingearbeitet. Es lohnt sich die Tage 1 und 2 noch einmal zu lesen.

Tag 3:
Morgens in der Frühe wartete Mecklenburg-Vorpommern auf uns. Die Mannschaft erwies sich für uns als schlagbar, was mit einem 6,5:1,5-Sieg deutlich gemacht wurde.
Sander spielte eine gute Partie samt schönem Angriff und der Gegner stellt in schwieriger Lage einen Turm ein. Rachela zeigte eine kleine Ungenauigkeit in der Eröffnung und musste sich daraufhin lange verteidigen, konnte aber sicher Remis gehalten. Mert gewann erst einen Bauern, tauschte dann aber alles ab. Im Doppelturmendspiel verlor er den Bauern wieder und musste ins Remis einlenken. Bennett übernahm schon in der Eröffnung die Initiative und gewann nach einer Jagd des weißen Königs über den halben Damenflügel die Dame. Emil „die Würgeschlange“ Schmidek hatte seinen Gegner fest im Griff und schnürte ihn im Turmendspiel immer weiter ein, bis der entscheidende Fehler kam. Henrik spielte eine unspektakuläre Partie (diesmal leider ohne Turmopfer), die  leistungsgerecht remis durch Dauerschach im Dame+Leichtfigur-Endspiel endete. Anna spielte die längste Partie. Sie stand „anfangs“ beengt, kam aber in Stunde 4 zu einem Konter, der in einem Bauerngewinn nebst sehenswertem Matt im Leichtfigurenendspiel endete.

Nachmittegs kam es dann umso heftiger. Hessen hieß der Gegner. Gegen die an 6 gesetzt, deutlich stärkere Mannschaft konnte sich unsere 3:5-Niederlage wirklich sehen lassen. Anna behielt in einer taktischer Partie den Überblick und gewann im Endspiel Material. Von Luise kam ein Remis. Rachela verlor 2 Leichtfiguren für einen Turm und konnte damit im Bauernendspiel nichts mehr ausrichten. Emil spielte eine interessante Partie mit beiderseitigen Chancen. In einem hoch taktischen Mittelspiel mit Damen und Türmen gab es schließlich Remis durch Dauerschach. Mert gewann zunächst eine Qualität, aber am Damenflügel fielen seine sämtlichen Bauern. –> im Endspiel wurde er dann von Freibauern überrollt. Henrik – unser landeseigener Hesse – gewann im Mittelspiel eine Figur und verwertete sie nach überstandener Zeitnot sicher. Bennett stand im spanischen Endspiel erst ganz gut, wurde dann aber nervös. Sein Durchbruch zur Mobilisierung der Bauernmehrheit am Königsflügel kam im falschen Moment, sodass er ein verlorenes Läuferendspiel erhielt. Sander verlor im Mittelspiel einen Bauern und kämpfte im Turm+Leichtfigur-Endspiel und später im reinen Turmendspiel noch lange um das Remis – letztlich aber vergeblich.
Bei einem Endstand von 3:5 fehlte wieder nicht viel zum Mannschaftspunkt.

Tag 2:
Die zweite Runde bescherte uns am Sonntagmorgen spielfrei und die Berliner konnten hoffentlich etwas ausschlafen. In der dritten Runde am Nachmittag trafen wir dann auf starke Sachsen. Hier verloren wir trotz Ausschlafens mit 2,5 zu 5,5. Die Siege kamen von Bennett und Rachela gegen deutlich stärkere Gegner. Auch Anna kann mir ihrem Remis zufrieden sein. Während wir an den vorderen Brettern eher schlechte Aussichten hatten, wollten wir hier die Punkte wohl hinten holen. Dort kamen sie nicht, sodass die Runde wohl eher als unglücklich einzuschätzen ist. Morgen früh wartet die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern, gegen die wir höhere Chancen haben.

Und noch eine interessante Kleinigkeit: Einzig die Bundesländer Bremen und Brandenburg fehlen bei der DLM, sodass Berlin das einzige Bundesland ist, dass garantiert nicht gegen ein Nachbarn antreten darf.

Tag 1:
Bei der Deutschen Ländermeisterschaft in Hannover wurde heute die erste Runde gespielt. Traditionell findet sie um den 03. Oktober statt, wobei an diesem Tag selbst nur eine Runde gespielt wird, damit alle das nahegelegene Fest zum Tag der Deutschen Einheit besuchen können. Was unsere Mannschaft heute Nachmittag in Hannover gemacht hat, ist mir leider nicht bekannt, aber die Ergebnisse der 1. Runde sind hier:
Wir bekamen Sachsen-Anhalt zugelost. Luises Partie ging sinusartig: erst eine Figur mehr, dann die Dame fangen lassen. Am Ende spielten Turm und Läufer gegen die Dame. Nach langer Kampf war es ein Sieg mit viel Dusel. Anna kam schon in der Eröffnung auf Abwegen und nie wirklich ins Spiel. Rachelas Eröffnung lief OK. Dann hatte sie hingegen den falschen Plan und keine Chance gegen das gegnerische Läuferpaar. Bennett stand die ganze Partie über unter Druck, hatte zu viele Schwächen und fuhr eine klare Niederlage ein. Mert lies in der Eröffnung leider ein paar interessante Möglichkeit aus und war danach nur noch unter Druck. Bei Henrik passierte zunächst nichts und er stand etwas gedrückt. Dann aber zauberte er ein sehenswertes Matt mit Turmopfer aus dem Hut. Bei einem Zwischenstand von 2:4 war die Lage noch nicht hoffnungslos.  Sander spielte eine saubere Positionspartie und hatte im Mittelspiel eine glatte Gewinnstellung: 3 Mehrbauern inkl. Freibauer auf b7. Dann verlor er irgendwie den Faden, es kam zu Fontanes Irrungen und Wirrungen und am Ende nur zu Remis. Emil spielte eine starke Partie gegen Josefine. Im Mittelspiel gewann er einen Bauern. Das Endspiel Turm+Läufer+2Bauern gegen Turm+Läufer+1Bauern ging stundenlang und wurde schließlich in ein remises Turmendspiel abgewickelt. „Nur“ eine 3:5-Niederlage gegen das starke Sachsen-Anhalt. Das lässt hoffen. Leider erst auf die 3. Runde, da die Mannschaft morgen wegen spielfrei ausschlafen kann.