Tag 6
Eigentlich sollte man diesen Bericht mit
Ansgar ist Vizemeister

überschreiben (, aber ich wollte die Berichte gerne am Stück lassen). Denn er hat es geschafft. Durch seinen Sieg in der letzten Runde gegen den Berliner Joachim Morczynski hat sich Ansgar Zielke (SC Zugzwang 95) den 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft der AK u8 gesichert. Es gewinnt Florian Fuchs von den SF Haselbach, dritter wird Dai Phan Trong von Dresden-Leuben. Nach Baos Sieg im letzten Jahr setzt sich die Berliner Erfolgsgeschichte „Sebnitz“ fort. Was den Nachwuchs anbelangt, haben wir in den nächsten Jahren wohl einen guten Stand. Wenn man die Polen aufgrund ihrer geschätzten Zahlen mal herausrechnet (nur an dieser Stelle), dann war der spätere Turniersieger auch auf Platz 1 gesetzt, Ansgar an 5. Bemerkenswert in der Abschlusstabelle: Der beste Pole kommt auf Platz 5. Die letzten Jahre wurden von den Polen quasi dominiert, dieses Jahr war davon ab ca. 2/3 des Turniers nichts mehr zu spüren. Dennoch war das Turnier in diesem Jahr wohl sehr viel stärker besetzt als im letzten Jahr. Indiz dafür könnte Cocos Abschneiden sein. Letztes Jahr holte sie mit Platz 9 als u7-Spielerin noch den Deutschen Meistertitel bei den Mädchen. Dieses Jahr schafft sie es trotz „starker spielerischer Verbesserungen seit dem letzten Jahr“ (Thomas Rosenhain) auf Platz 22 in der Gesamtwertung und Platz 5 in der Mädchenwertung. Leider wurde es damit aus der erhofften Titelverteidigung nichts. In der letzten Runde den an 1 Spieler gesetzten zugelost zu bekommen, ist aber auch nicht nett.
Wie sieht es weiter aus? Jonathan Rosenhain (Schachpinguine Berlin) spielt in der letzten Runde gegen den an 7 gesetzten Matteo Metzdorf Remis und landet nach einer überzeugenden Turnierleistung auf Platz 8 (gesetzt an 15). Auf Platz 10 folgt Nikolai Nitsche (SV Empor Berlin). Er ist an 21 gesetzt, spielt ein starkes Turnier und belohnt sich mit dieser überzeugenden Leistung. Als jüngerer Jahrgang ist er damit quasi bester Deutscher Spieler der AK u7, was allerdings bei diesem Turnier nicht gewertet – nicht mal erwähnt – wird. Ich habe das bei den Organisatoren angesprochen und hoffe, dass „wir denken drüber nach“ im nächsten Jahr vielleicht zu einer u7-Wertung führen wird. Auf jeden Fall dürfen wir uns bereits jetzt schon auf eine starke Nikolaistung im nächsten Jahr freuen. Direkt hinter ihm folgt auf Platz 11 Joachim Morczynski (Schachpinguine Berlin). An 28 gesetzt spielt er ein in meinen Augen überrsaschend gutes Turnier und bekommt seine überaus verdiente Platzierung. Auf Platz 17 kommt Gustaf Klühs (Sfr. Nord-Ost Berlin) der ebenfalls ein überraschend gutes Turnier spielt und sich genauso wie Joachim bestimmt über einen ordentlichen DWZ-Zuwachs freuen darf. Die Leistungen der beiden waren definitv nicht im 800-Bereich, dem sie wohl die längste Zeit angehörten. Coco Lepu Zhou (Schachpinguine Berlin) wird, wie schon erwähnt, 22. und kann Setzlistenplatz 20 fast halten. Bei den Mädchen reicht es für den 5. Platz.
Die weiteren Berliner Platzierungen:
26. Lorenz Beyer, SC Eintracht Berlin
28. Jakob Korek (u7), Schachpinguine Berlin
32. Momme Held (u7), SC Kreuzberg
42. Zakharia Jouani (u7), Schachpinguine Berlin
45. Jasper Neumann (u7), SC Borussia 1920 Friedrichsfelde
48. Kay Hoffmann, SC Eintracht Berlin
54. Rubina Arnold (10. bei den Mädchen) (u7), SV Rot-Weiß Neuenhagen
63. Hannes Britz, SC Eintracht Berlin
Nikolai und die markierten Spieler können nächsten Jahr nocheinmal fahren, dann sicher mit höheren Platzierungen.
Tag 5
Heute stand die letzte Doppelrunde auf dem Programm. Die Ergebnisse waren größtenteils sonnig bis heiter – wie auch das Herbstwetter, das sich hier von seiner besten Seite zeigt. Nur etwas wärmer könnte es sein.
Ansgar kann leider den Kontakt zur Spitze nicht halten. Er verliert in der ersten Runde gegen Florian Fuchs, gewinnt danach aber gegen Gustaf und wahrt sich theoretische Chancen auf den Vizemeistertitel: Morgen wartet Joachim … der immer besser ins Turnier findet und heute 2 Punkte einfahren kann. Auch Joni spielt nach seinen 1,5 Punkten heute vorne mit. Alle drei haben 6 Punkte mit einem Punkt Rückstand auf den Führenden. Es folgen Gustaf, Nikolai, Coco und Lorenz mit je 5 Punkten. Alle holen heute einen Punkt. Morgen spielen an den ersten 8 Brettern 6 Berliner. Leider werden in der Tabelle die Jahrgänge nicht angezeigt, daher weiß ich nicht, inwieweit Nikolai um eine vordere Platzierung in der AK u7 mitspielt.
Wie sieht es weiter hinten aus? Rubina, Jasper, Jakob, Zakharia und Momme holen je einen Punkt (zieht sich hier irgendwie durch den Tag). Kay kann zweimal gewinnen, Hannes streicht einen spielfrei ein.
Morgen wird es spannend. Ansgar, Joachim und Jonathan können sich mit Siegen weit vorne platzieren. In der Mädchenwertung haben vier Mädels je 5 Punkte. Der Deutsche Meistertitel in der AK u8w entscheidet sich unter drei Spielerinnen (die 4. ist Polin).
Zeit für ausgedehnte Ausflüge war heute nicht. Lediglich ein Berliner Gruppenfoto ist nach dem offiziellen Fototermin entstanden.
Und noch in eigener Sache: Mich hat es schwer erwischt :-(. Die Qualen des Männerschnupfens sind unerträglich. Ich hüte überwiegend das Bett und komme kaum zum Vorbereiten oder Analysieren. Wahrscheinlich hab ich mich bei Eeesther angesteckt. Beileidsbekundungen, Mitleid, Anteilnahme jeglicher Art sind willkommen. Dieser Bericht entsteht unter Aufbietung sämtlicher Kraftressourcen kurz vor dem Kollaps.
Tag 4
Aus Berliner Sicht ein guter Tag – nicht nur das Wetter (nur leicht bewölkt, trocken, kein Wind, relativ Warm). Ansgar gewinnt ohne größere Probleme und arbeitet sich auf Platz 3 hoch. Joni ist mit seinem Remis weniger glücklich, soll er doch laut eigener Aussage besser gestanden haben. Justav und Nikolai trennen sich ausgekämpft remis. Joachims Sieg ist sehr erfreulich. Coco kann gewinnen und holt sich die Tabellenführung in der Mädchenwertung. Niederlagen müssen leider Jakob, Bini und Zakharia einstecken. Momme und Jasper gewinnen beide und arbeiten sich fleißig nach oben. Jasper spielt endlich eine Partie, die mal nach Schach aussieht. Lorenz entwickelt sich zum Vorzeigeeintrachter, holt er doch seinen 4. Punkt. Hannes und Kay (Stichwort: Cambridge-Springs-Falle cxd) können da leider nicht mithalten und verlieren.
Wie sieht die Tabelle aus? Ansgar bleibt unsere Hoffnung an 3. Joni hält Kontakt zur Spitze mit Platz 7. Unter die ersten 20 schummeln sich noch Coco (14) Gustaf (17), Nikolai (18) und Joachim (20). Morgen gibt es die letzte Doppelrunde. Da wird sich sicher noch einiges in der Tabelle verschieben.
Was wurde heute am freien Nachmittag gemacht? Viele Berliner waren in der Sächsischen Schweiz und haben das gute Wetter zum Wandern benutzt. Ein Konglomerat von Borussia, Kreuzberg, Neuenhagen, Sfr. Nord-Ost und Zugzwang war im Kirnitzschtal unterwegs und hat den Kuhstall, das Schneiderloch, die Himmelsleiter und die Lichtenhainer Wasserfälle besucht. Für die Kinder und Begleiter war es ein munterer Kletterspaß und für alle Beteiligten eine willkommene Gelegenheit dem Lagerkoller vorzubeugen. Ein paar nette Fotos sind dabei entstanden.
Tag 3
Erneut stand eine Doppelrunde auf dem Plan. Die Ergebnisse haben sich dem Wetter angeglichen: Kein Regen, nicht kalt, kein Wind, also eigentlich ganz schön, aber mehr Sonne wär schon was.
Ansgar kommt gegen Joni über ein Remis nicht hinaus, gewinnt aber die zweite Runde. Auch Joni kann die zweite Runde heute gewinnen. Morgen sitzen beide als vorderste Berliner an den Brettern 4 und 5 nebeneinander. Justav gewinnt die erste Partie leicht, die zweite nach 2 h mit viel Schweiß bei Spieler und Trainer. Mit seinen heutigen 100% spielt er morgen an 7 gegen Nikolai. Unser u7-Spieler „janz weit vorne“ schafft heute 50%. Matteo Metzdorf war dann doch etwas zu stark …. auch für Joachim, aber bereits in der heutigen ersten Runde. Die zweite kann dieser gewinnen und morgen geht es gegen die Berliner Dauergegnerin Magdalena Pawicka …. gegen die wiederum Coco heute in der ersten Runde verlor. Auch sie gewinnt dafür die zweite Runde und will morgen erneut gewinnen. Jakob erspielt sich heute auch 100% und hofft, dass die Serie morgen anhält. Unsere dritte 100%-Spielerin heute ist Rubina, die morgen wohl ordentlich zu tun haben wird. Jasper schafft es heute bei erneuten Hin- und Herpartien auf 50% und will morgen wieder etwas holen. Zakharia holte heute leider keinen Punkt, wir drücken für morgen die Daumen. Momme kommt heute auch zu 50% und muss noch ein bisschen an seiner Punkteausbeute arbeiten. Jeder der drei Eintrachter holt heute einen Punkt. Von den dreien ist Lorenz mit 3 Punkten noch am weitesten vorn, während Kay und Hannes sich so durchs Turnier kämpfen. In der Tabelle sind wohl am aussichtsreichsten derzeit Ansgar an 4 und Joni an 6. Nikolai folgt an 12 und hat evtl. Chancen auf die u7-Wertung, an 14 kommt Justav. Bei den Mädchen ist Coco derzeit an 2 von allen Deutschen mit einem halben Punkt Abstand auf die Führende Saskia Pohle.
Noch ein Nachtrag zu gestern: Am Fußballturnier nahmen 4 Mannschaften à 6 Spielern teil. Team Berlin wurde am Ende zweiter hinter einer Mixmannschaft aus Hamburg/Dresden und vor Mannschaften aus Niederschlesien und Sachsen.
Und hier noch die Ansetzungen für die morgige erste Runde.
Heute wurden wir übrigens pünktlich um 22:00 Uhr ohne Steiger aus der hiesigen Gaststätte vertrieben, obwohl Juve und Gladbach noch gespielt haben: Sperrstunde. Als internetsuch(t)ende Flüchtlinge werden wir noch ca. 5 min in der Rezeption geduldet, bevor wir endgültig ins Bett abgeschoben werden.
Tag 2
Etwas trüber ist das Wetter geworden, aber noch hält es sich.
Joni hatte sich bis Brett 2 vorgearbeitet und schafft es sein remisliches Endspiel, das er zwischendurch verloren hatte, doch noch irgendwie ins Remis abzuwickeln. Gegen den starken an 3 gesetzten Polen Blazej Grot trotzdem eine Leistung. Auch Nikolai und Ansgar trennen sich Remis. Ansgar wird damit wohl nicht glücklich sein. Zwar stand er zunächst mit einer Qualität schlechter, hatte aber auch zwei Bauern dafür, die sich im Endspiel als stark erwiesen. Leider fand er nicht den richtigen Plan und Nikolai hielt gut gegen, sodass am Ende Remis vereinbart wurde. Nun steht also kein Berliner mehr mit voller Punktzahl da.
Gustaf fällt auf eine Eröffnungsfalle im Schotten herein und kämpft von Anfang an auf verlorenem Posten. Schade, mit so einer Partie kann man nichts anfangen. Die weiteren Pinguine können gewinnen: Siege für Coco, Zakharia und Joachim – letzterer im Pinguinduell gegen Jakob. Momme scheitert leider erneut am Punkt und rennt seiner Leistung noch hinterher. Jasper schafft es in einer über lange Strecken hervorragend gespielten Partie am Ende mit Glück zu gewinnen. Nur Rubina stolpert erneut über einen Schusselfehler. Aber es ist Progression erkennbar: sie stellt nicht mehr König, sondern die Dame ein. Hannes verliert ziemlich schnell – zu schnell, wie Trainerin Mandy meint. Die anderen beiden Eintrachter fahren volle Punkte ein: Lorenz gewinnt, Kay besiegt spielfrei.
Der Nachmittag ist frei. Momme hatte bereits frühzeitig angefangen die Werbetrommel zu rühren und eine Berliner Mannschaft für das Fußballturnier aufzustellen. Als ich kurz nach 13 Uhr den Fußballplatz verließ führte Team Berlin gegen Team Polen mit 1:0. Es spielen von uns Momme, Coco und die Js (Jasper, Joachim, Joni, Justav). Andere sind im Schwimmbad, Wandern oder betreiben ähnliches. Morgen stehen zwei Partien an. In der 4. Runde kommt es zur nächsten Berliner Paarung: Ansgar gegen Jonathan an Brett 4. Dahinter spielen schon Nikolai an 5 und Coco an 6. Ebenfalls 2/3 haben Joachim und Zakharia.
Leider hat es inzwischen ganz leicht angefangen zu nieseln, aber noch ist das alles als „nur nicht schön“ zu werten. Den schönen Sonnenschein von gestern haben wir aber nicht mehr.
Tag 1
Am ersten Tag ist alles noch leicht. In den meisten Partien sind die Gegner deutlich stärker oder schwächer.
Ansgar holt ohne Mühe 2 Punkte und muss morgen zum Berlininternen Duell gegen Nikolai ran, der heute die an 2 gesetzte Polin (Magdalena Pawicka) schlagen konnte. Auch Joni hatte heute weniger Probleme und spielt morgen gegen den an 3 gesetzten Polen. Das waren unser 100%er. „Justav“ schafft es nach einer eher leichten Aufgabe in Runde 1, sein mit 2 Mehrbauern gewonnenes Endspiel in Runde 2 zum Remis abzuwickeln. Morgen spielt er gegen die bereits erwähnte Magdalena.
Coco kommt leider an Brett 3 in Runde 2 unter die Räder und hofft morgen wieder auf einen Sieg. Auch erfreulich schon mit einem Sieg stehen Zakharia, Joachim, Jakob (morgen pinguininternes Duell), Lorenz und Momme da. Hannes, Bini und Jasper haben mit kleinen Rochaden angefangen, aber da kommt sicher noch was. V.a. Rubina sollte aufhören in besseren Stellungen Matts zu übersehen… Kay gewinnt morgen gegen spielfrei.
Morgen wird nur eine Runde gespielt. Ich fürchte, dass es danach ins Schwimmbad geht…Bei dem Wetter…
Apropos: Heute war es wirklich schön, relativ warm und Sonnenschein – aber so soll es irgendwie nicht bleiben.
Vielleicht schaffe ich es morgen mal Fotos einzustellen.
Hier noch der Link zur Turnierhomepage des Jugendschachbundes Sachsen.
Tag 0
„Sebnitz“ – oder die Internationale Einzelmeisterschaft u8 – gehört für Berlin seit Jahren zu einer festen Institution. Wenn man sich die Sieger der vergangenen Jahre anschaut, hat das auch seine Berechtigung. Berliner gingen hier häufiger als Spieler anderer Landesverbände als Turniersieger vom Platz – oder zumindest als beste Deutsche. Erwähnt seien die jüngsten Siege von Bao Anh Le Bui 2014 oder Jirawat Wierzbicki 2010. Jirawat konnten sogar vor den Polen das Turnier gewinnen. Eine kleine Übersicht der Letztjahressieger gibt es hier. Seit einigen Jahren springt dabei für den besten Deutschen ein Freiplatz für die Deutsche Meisterschaft heraus, wovon Bao letztes Jahr profitieren konnte. Mal gucken, wie es dieses Jahr läuft.
Der übliche Anreisetag. Um 17 Uhr begann die Eröffnung im Spielsaal. Fast alle Berliner waren pünktlich eingetroffen, lediglich Fam. Arnold samt meiner Wenigkeit kamen 10 min zu spät. Regeln, Verhalten, Frühstückzeit 08:00 – 08:45 Uhr, Rundenbeginn um 09:00 Uhr (na wenigstens etwas Erholung), Obacht bei Kommunikationsproblemen mit Polen oder Niederländern, Bedenkzeit 60 min/40 + 15 min/Rest, naja, das meiste kennt man.
Nach dem Abendbrot gab es noch etwas Fußball und letzte Eröffnungslektionen sowie ein bisschen Zockerei im Aufenthaltsraum und schon ging es zu Bett. Wir wollen nicht gleich in der 1. Runde wegen Übermüdung auf die Nase fallen. Wer uns dort erwartet, das wissen wir noch nicht. Leider bekommen wir die Auslosung erst morgen zu Gesicht. Auch das Weh-Lahn funktioniert grade nicht – das ändert sich hoffentlich.
Wie stehen wir eigentlich da: Unsere große Hoffnung ist wohl Ansgar Zielke. Der Spieler vom SC Zugzwang ist samt Familie und Trainer Norman Daum hier. An 5 gesetzt (wenn wir nur die Deutschen betrachten) ist der amtierende Berliner Meister u8 unsere Medaillenhoffnung nummero uno. Weitere Hoffnungen auf TopTen-Platzierungen macht sich Jonathan Rosenhain (Schachpinguine Berlin), der Berliner Vizemeister. Er bringt Sebnitzerfahrung von 2013 und 2014 mit und wird vom starken Papa Thomas trainiert. Der dritte der Berliner Meisterschaft u8 ist Gustaf Klühs (Sfr. Nord-Ost Berlin). Zum ersten Mal mit Mama und kleiner Schwester hier, muss er bei Vor- und Nachbereitung wohl mit mir vorlieb nehmen. „Justav“ ist aber etwas weiter hinten gesetzt als Ansgar und Jonathan. Berlin hat also sein u8-Spitzentrio vor Ort – wir dürfen gespannt sein. Wie sieht es bei den Mädchen aus? Die schlechte Nachricht zuerst: Unsere Berliner Meisterin u8 und Vizemeisterin u10 Sonia Kriuckova (SV Empor Berlin) ist leider nicht hier: ein herber Verlust für die Berliner Gesamtwertung. Immerhin ist Coco Lepu Zhou dabei. Sie wäre die erste Spielerin, die den Deutschen Meistertitel u8w verteidigen könnte. An 20 gesetzt, hat sie dazu auch alle Chancen. War sie doch letztes Jahr bestes Mädchen knapp nach Zweitwertung vor Sonia. Man bedenke: damals waren beide AK u7. Dieses Jahr ist also nur Coco hier und wir drücken für die Opperation Titelverteidigung die Daumen.
Zur u7: Der Berliner Meister u7 ist Nikolai Nitsche (SV Empor Berlin), vor Ort und hochmotiviert. Mit Betreuer und Trainer Thomas Nitsche spielt er hier nicht nur in der u7, sondern auch der Gesamtwertung ziemlich weit vorne (gesetzt an 21). Der jüngste Spross der Familie Nitsche tritt, wie es derzeit aussieht, in die Fußstapfen seiner beiden großen Brüder, sodass sich auch unsere u8er vor ihm in Acht nehmen müssen. Nummer 3 in Berlin, Momme Held (SC Kreuzberg), will da dran bleiben. Auch hier gilt: Vater=Trainer und gemeinsam peilen sie sicher eine der vorderen Platzierungen in der u7 an. Der Berliner Vizemeister, Justus Dulce von den Pinguinen, kann leider nicht hier sein. Zur Mädchenfrage: Die große Hoffnung für Berlin ist Rubina Arnold (SV Rot-Weiß Neuenhagen). Die Jüngste der Arnold-Familie stellt die dritte Schachspielende Generation in ihrer Familie dar. Wir schauen mal, welchen Einfluss der große Bruder hier hat.
Dies waren nur die nach DWZ weit vorn gesetzten. Wer aber die letzte EM u16, die Weltmeisterschaft in Berlin oder das letzte Sebnitz verfolgt hat, weiß, dass die Außenseiter sicher von sich Reden machen werden. DWZlos heißt schließlich nicht: kann kein Schach spielen. Das Gegenteil werden uns sicher aufzeigen:
– Joachim Morczinski (u8, Schachpinguine Berlin), auf dessen Partien ich schon sehr gespannt bin und der hier sogar knapp vor Gustaf gesetzt ist
– Jakob Korek und Zakharia Jouani (u7, beide ebenfalls Pinguine), die hier ihr erstes DWZ-Turnier spielen
– Jasper Neumann (u7, SC Borussia 1920 Friedrichsfelde), der ebenfalls sein erstes DWZ-Turnier spielt und als einziger Spieler ohne Elternteil dabei ist
– die drei (neu) Eintrachter Lorenz Beyer, Hannes Britz und Kay Hoffmann sind zusammen mit Trainerin Mandy Barna hier
Hier die Homepage vom Jugendschachbud Sachsen.