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Bericht und Protokoll zur JWT 2015 und neue Ordnungen

Am Donnerstag, den 26. Februar 2015, lud der Jugendausschuss (JA) des BSV zur diesjährigen Tagung der Vereinsjugendwarte und Vereinsjugendsprecher (JWT) beim SC Kreuzberg ein. Insgesamt waren Vertreter von nur 13 Vereinen anwesend. Im Vergleich dazu: 31 dem BSV angeschlossene Vereine weisen mindestens fünf jugendliche Mitglieder im Sinne der Satzung, d.h. unter 20 Jahren auf.

Ebenfalls vor Ort war BSV-Präsident Carsten Schmidt, der die Anwesenden begrüßte.

Nach Zusammenfassung des Rechenschaftsberichts durch die Landesjugendwartin Claudia Münstermann und Aussprache zu diesem erfolgte die Entlastung des JAs.

Wie jedes Jahr wurde anschließend der JA 2015 gewählt: Olaf Sill, Michael Amboß (beide SC Borussia 1920 Friedrichsfelde), Robert Friedrich (BSV 63 Chemie Weißensee) und Atila Gajo Figura (SC Kreuzberg) ließen sich wiederwählen; Andreas Mai (SC Friesen Lichtenberg) hat sich bereit erklärt den JA bei der Homepage der Schachjugend in Berlin zu unterstützen.

Der Jugendsprecher und der stellvertretende Jugendsprecher wurden dieses Jahr nicht auf der Jugendwartetagung gewählt (es waren auch nur zwei Vereinsjugendsprecher anwesend, die theoretisch berechtigt gewesen wären die Jugendsprecher zu wählen). Die Wahl wurde dieses Jahr auf die Woche, in der die Finals der BJEM 2015 stattfanden, vorgezogen. Als Jugendsprecher ließen sich Maxi Fischer (SV Empor Berlin) und Nils Torzinski (Schachunion Berlin) aufstellen; Hanna Greßmann (BSV 63 Chemie Weißensee) war die einzige Kandidatin als stellvertretende Jugendsprecherin. Insgesamt gaben 78 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren ihre Stimme ab, die sich wie folgt verteilten: Jugendsprecherin des BSV mit 38 Stimmen ist Maxi, auf Nils entfielen 30 Stimmen; für Hanna wurden 69 Stimmen abgegeben.

Nachdem der Etat für das Jahr 2015 besprochen war, wurden wichtige geplante Änderungen in der kommenden Saison 2015/2016 besprochen. Olaf, Referent für die Berliner Jugendeinzelmeisterschaften, strebte eine Reformierung der Vorrunden zur Qualifikation zum Finale der BJEM an. Schlussendlich ließ sich die JWT auf nur noch eine Vorrunde in den AKs u12 und u14 und gleichzeitigem Setzen von maximal vier Vorqualifizierten für das Finale durch den JA in Abstimmung mit der Leistungssportkommission (LSK) ein. In der AK u10 werden weiterhin zwei Vorrunden ausgetragen, eine davon in den Herbstferien. Grundsätzlich sollen Kinder und Jugendliche, die bestimmte Kriterien zu einem festgelegten Stichtag erfüllen, für das Finale gesetzt werden. Der Jugendausschuss legt dazu in nächster Zeit in Abstimmung mit LSK und Präsidium ein Verfahren zur Setzung von Vorqualifizierten vor. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Terminierung der BJMM 2015/16, zu welchem Michael, Referent für die BJMM, einige Vorschläge unterbreitete. Die JWT kam zu dem Ergebnis, dass die BJMM im nächsten Jahr wieder an zwei Wochenenden im zwei Wochen Abstand stattfinden soll; die genauen Wochenenden legt der JA fest. Claudia berichtet zur DJEM 2015, die in Willingen (Sauerland) stattfinden wird, dass bisher noch keine Kosten bekannt sind und deswegen ein noch kein Infoschreiben diesbezüglich veröffentlicht wurde. Weiterhin hat sich der BSV um die Ausrichtung der Deutschen Schulschachmeisterschaften 2016 beworben; ein Entscheid über den Zuschlag wird Mitte / Ende April erwartet.

Der nächste Tagesordnungspunkt beschäftigte sich mit den Anträgen, die dieses Jahr nur vom Jugendausschuss vorlagen. Dem Wunsch des JAs an die JWT die Jugendordnung, Jugendturnierordnung und Jugendfinanzordnung anzunehmen wurde entsprochen; der vierte Antrag entfiel, da dieses Anliegen bereits in der angenommenen Jugendordnung geregelt ist.

Am Ende stellte Claudia noch die Idee einer Doppelspielberechtigung für Jugendliche im BSV vor, die Kinder und Jugendliche ermöglichen soll unter bestimmten Voraussetzungen in einem Verein mit einer passiven Spielberechtigung BMM zu spielen und in einem „Jugendverein“ mit aktiver Spielberechtigung an den Jugendmannschaftskämpfen teilzunehmen. Die JWT stand diesem Thema gemischt gegenüber. Einige Vereine betonten die positiven Aspekte dieser Idee, da ein gleitender Übergang von einem „Erwachsenenverein“ zu einem „Jugendverein“ möglich wird ohne die Spielkraft des Jugendlichen für die eigenen „Erwachsenenkämpfe“ zu verlieren. Andere Vereine standen der Idee eher skeptisch gegenüber, da die Angst besteht, dass Abwerbeversuchen talentierter Jugendliche verstärkt werden. Grundsätzlich soll der JA diese Idee aber weiter verfolgen, doch die Kriterien, wie über eine Doppelspielberechtigung entschieden wird (und wer darüber entscheidet), sind zu überarbeiten und zu konkretisieren.

Weiterhin kann der Ehrenkodex zum Vereinswechsel bei Jugendlichen bei Claudia unterschrieben werden. Zur Erinnerung: Dieser Kodex beschreibt einen „sauberen“ Wechsel eines Jugendlichen zu einem neuen Verein. Dabei soll auf keinen Fall ein Jugendlicher gehindert werden zu einem Verein mit eventuell besseren Bedingungen zu wechseln, sondern dieser Wechsel durch den Einbezug aller Beteiligten (alter / neuer Trainer, Eltern, …) begleitet und unterstützt werden. Demnächst werden die Vereine, die den Ehrenkodex anerkannt haben, auf der Homepage der Schachjugend veröffentlicht.

Alle genauen Beschlüsse und die Abstimmungsergebnisse befinden sich im Protokoll zu dieser Jugendwartetagung.

Claudia Münstermann

Das Protokoll der JWT vom 26.02.2015 ist im Downloadbereich mit allen Anlagen veröffentlicht. Die neuen bzw. aktualisierten Ordnungen (Jugendordnung, Jugendturnierordnung und Jugendfinanzordnung) sind auch dort abgelegt.