Tag6:
Eigentlich hätte es eines eigenen Artikels bedurft, aber ich halte mich an die Vorgabe den Sebnitzer Artikel fortzuschreiben. Dafür gibt es ein eigenes Foto. Denn heute war es gegen halb elf (nach seinem Sieg an Brett 1) amtlich:
Nikolai ist Deutscher Meister u8
Mit seinem Sieg in der letzten Runde gegen die direkte Konkurrentin Charis Peglau (SV Bannewitz, Sachsen) sichert er sich den Titel. Dabei schafft er es die Partie mit einer Leichtfigur weniger gegen ein/zwei Bauern noch zu drehen. Ich durfte als erstes gratulieren, bevor dann Mama und Papa dazukamen und per Handy der große Bruder informiert wurde.
Nikolai Nitsche vom SV Empor Berlin holt 8 Punkte in 9 Partien. Er muss sich nur dem drittplatzierten Polen Kacper Karp geschlagen geben und hat auf diesen und den Zweitplatzierten Polen Blazej Grot einen halben Punkt Abstand. Inzwischen wissen wir auch, dass Nikolai selbst bei einer Niederlage bester Deutscher geworden wäre, aber die Buchholz war zu knapp, als dass man darauf vorher hätte bauen können. Mit dem Sieg sichert er sich natürlich den Turniersieg, den Deutschen Meistertitel und den Freiplatz zur DEM u10 2017. Dieser gebührt meiner Meinung nach auch Charis Peglau als bestes Deutsches Mädchen. Sie spielt ein Superturnier und mischt an den ersten 5 Brettern fleißig mit, sodass die DSJ hoffentlich dieses Jahr auch die beste u8-Spielerin mit einem Freiplatz versehen wird.
Nach dem 2. Platz von Ansgar 2015 und dem 1. Platz von Bao 2014 kommt nun die nächste Top-Platzierung eines Berliners im dritten Jahr in Folge. Wobei man natürlich die Mädchen nicht vergessen sollte: 2014 wurde Coco bestes Mädchen und Sonia zweitbestes – beide als u7er. Wir hatten in den letzten 3 Jahren also drei Titel und zwei Vizemeister. Der Sieg von Jirawat ist ja inzwischen 6 Jahre her.
Zu den anderen Berlinern: Da kommen nämlich noch zwei in die Top 10. Auf Platz 9 (sogar noch einstellig) kommt Magnus Ermitsch vom SC Borussia 1920 Friedrichsfelde. Als 2009er gewinnt er damit die Deutsche u7-Wertung. Vor ihm landet nur die Polin Wiktoria Smietanska an 8, die sogar noch ein Jahr jünger ist. Er verliert nur drei Partien, u.a. gegen besagte Wiktoria, und kommt in den zweifelhaften Genuss dreier Berlinpaarungen. Außerdem schafft er die größte Verbesserung hinsichtlich des Setzlistenplatzes, da ihm der Rechner Startrang 60 (von 60) zulost. 🙂 Bester DWZloser ist er übrigens auch.
Auf Platz 10 – und damit noch in den Top 10 – landet Livius Bongardt vom TSG Oberschöneweide. Neben Magnus ist er der zweite DWZlose, der sich da in die Top 10 „schummelt“. Aber der Spieler von der bip Pankow ist erst seit kurzem im Verein und konnte noch keine DWZ-Punkte ansammeln. Das sollte nun passé sein. Er kommt auf zwei Berlinpaarungen und hat in beiden das Nachsehen. Außerdem verliert er gegen Dora Peglau, die Zwillingsschwester von Charis. Ansonsten überzeugt er auf dem Schachbrett und kann v.a. in den letzten Partien wichtige Punkte einfahren.
Wie geht die Tabelle weiter? In den Top 20 landen weitere Berliner. Jakob Korek (Schachpinguine Berlin), Jasper Neumann (SC Borussia 1920 Friedrichsfelde) und Chinguun Sundui holen je 5,5 Punkte und landen auf den Plätzen 13, 17 und 18. V.a. Jakob spielt lange vorne mit und hätte eine Platzierung weiter vorn wohl verdient. Seine relativ hohe Buchholz kommt ja nicht von ungefähr. Jasper fängt schwach an, steigert sich dann aber immer weiter und spielt am Ende seine beste Partie – trotz Niederlage. Die Platzierung ist seinem guten Zwischen- und Endspurt sowie der nötigen Portion Glück zu verdanken. Chinguuns Ergebnisse laufen eher sinusartig. Mit drei Remisen ist er Berliner Remiskönig.
Auf den weiteren Plätzen kommen:
21. Momme Held (SC Kreuzberg): Hat ein gutes Turnier gespielt, hatte aber leider Pech am Ende.
23. Zakharia Jouani (Schachpinguine Berlin): Hat mit einem superstarken Turnier angefangen und dann in 3 Berlinpaarungen in Folge 3 Niederlagen geholt. Zweitbester Berliner u7-Spieler.
28. Rubina Arnold (SV Rot-Weiß Neuenhagen): Bestes Berliner Mädchen und 6. der Mädchenwertung, sogar drittbeste Deutsche hinter den Peglau-Schwestern. Die 50% der Punkte sind v.a. den Schwarzpartien zu verdanken. Ihr Vater gewinnt sogar ein freies Spiel gegen GM Henrik Teske.
43. Veronika Mirnaya (TSG Oberschöneweide): Zweitbestes Berliner Mädchen. Wenn ich noch eine Mädchen-Wertung für die Deutsche AK u7 rauskriegen würde, wäre sie da sicher ganz vorne dabei. Jedenfalls kann sie nächstes Jahr nochmal fahren und wird dann Beste Deutsche 🙂 Für dieses Jahr sind die 3,5 Punkte aber schon ganz ordentlich.
47. Kien Tham (SC Borussia 1920 Friedrichsfelde): Ein weiterer u7-Spieler. Er findet nach ein paar Runden ins Turnier, braucht aber noch ein bisschen Training um weiter vorne mitzuspielen. Für den Anfang war das aber schon ganz in Ordnung.
Vor allem die drei besten Berliner können mit ihrem Abschneiden zufrieden sein. Berlin fährt mit einem Freiplatz zur DEM u10 und einer vorderen Platzierung eines u7ers nach Hause. Das Turnier war wie gewohnt hervorragend organisiert. Für das Wetter konnten die Sachsen dann wirklich nichts. Der typische Sebnitzer Gabentisch hat wie immer alle Kinder verzückt. Um allen Hoffnungen von Vornherein entgegenzutreten: So etwas wird es bei einer BJEM nicht geben 🙂
Ich konnte mich trotz guter Luft leider nicht erfolgreich von meiner Krankheit erholen und der Husten hält mich im Griff, aber dafür gibt es nun 1,5 Wochen Herbstferien (übernächste Woche Donnerstag fängt die Vorrunde an). Die spätabendlichen Berichte haben nun ein Ende, werden aber von der Aktualisierung der Meldeliste abgelöst 🙂
Hier noch ein paar Fotos von der Siegerehrung:
Hier der Link zur Homepage.
Tag 5:
„Alea iacta est.“ heißt ja bekanntlich „Der Würfel ist geworfen.“ Hier in Sebnitz sind heute auch ein paar gefallen.
Nikolai hat sich von seiner gestrigen Niederlage erholt und fuhr heute die beiden so wichtigen vollen Punkte ein. Er steht nun mit 7/8 einsam an 1, gefolgt von den beide Polen Blazey Grot und Kacper Karp. Morgen spielt er gegen seine direkte Konkurrentin um den Deutschen Meistertitel: Charis Peglau hat zwar einen Punkt weniger als er, aber einen halben Buchholzpunkt mehr. Ein Remis reicht wohl für den Titel, denn alle weiteren Deutschen Verfolger haben bequem Buchholz weniger. Für den sicher angestrebten Turniersieg sollte allerdings der ganze Punkt her – sicher ist sicher.
Leider sind alle weitere Berliner von den ersten 10 Plätzen verdrängt worden. Jakob, Momme und Magnus holen heute jeweils nur einen Punkt. Die letzten beiden gegen Zakharia, der in zwei Berliner Paarungen hintereinander das Nachsehen hat. Momme ärgert sich zu Recht über seine Verlustpartie zur 2. Runde, ließ er sich doch in besserer Stellung mattsetzen. Chunguun fehlten bei seiner heutigen Erstrundenniederlage die Ideen im Endspiel und ein paar Regelkenntnisse (König-Turm gegen König-Turm-Springer). Jasper überrascht heute mit zwei Siegen und schiebt sehr weit nach vorne. Er spielt Nikolai morgen am nächsten, gefolgt von den Berliner Paarungen Chinguun – Jakob und Magnus – Momme. Direkt dahinter spielen Livius und Bini, die heute 2 bzw. 1,5 Punkte holten. Alles in allem war es also eine Doppelrunde leicht über dem Durchschnitt. Morgen schaffen es bestimmt noch einige Berliner unter die ersten 10. Bei den Mädchen liegt Bini an 2, wenn man nur die Deutschen betrachtet. Mal schauen, wie das morgen hält.
Heute gab es außerdem das Gruppenfoto mit dem anschließenden Delegationsfoto (nur Spieler):
Derzeit fegt ein Sturm über Sebnitz hinweg. Der Wind pfeift ordentlich um die Ecke und es zieht durch die Türen. Dafür regnet es nicht, so wie schon seit 2 Tagen.
Tag 4:
Die 6. Runde brachte Freud und Leid zugleich. Nikolai konnte die berlininterne Paarung für sich entscheiden und steht derzeit als bester Deutscher auf Rang 3. Unsere beiden Küken an den ersten Bretter verloren: Zum einen Zakharia gegen eben Nikolai und zum anderen Magnus, dessen Gegnerin wirklich noch etwas zu stark. Da müssen wir wohl mal etwas angreifen üben. Leider verlor auch Momme, sodass ganz vorn derzeit nur Nikolai die Berliner Stellung hält. Dafür konnte Jakob gewinnen und hält als derzeit 8. Tuchfühlung zur Spitze, die dieses Jahr sehr von den Polen dominiert wird.
Morgen steht die letzte Doppelrunde an, sodass es am Ende des Tages schon ein paar Vorentscheidungen gegeben haben wird.
Der heutige Nachmittag war frei. Viele waren wandern, da das Wetter besser war als noch am Anfang der Woche angekündigt. Viele Berliner machten aber auch die Schatzsuche mit, die vom Freizeitteam organisiert wurde und quer übers Gelände ging. Danach ging es ins sogenannte Zelt für Tischtennis, Lufthockey und sonstiges.
Heute habe ich auch fast alle Berliner mal fotografiert:
Tag 3:
Die zweite Doppelrunde stand heute an. Leider sollte sie für die Berliner Spitzenspieler nicht so erfreulich enden wie der gestrige Tag.
Nikolai konnte die erste Runde noch gewinnen, hatte aber in der zweiten arge Zeitprobleme und verlor schließlich. Jakob hatte lange vorne mitgespielt und war zur 4. Runde sogar an Brett 3, musste heute aber gleich zwei Niederlagen einstecken. V.a. die zweite Niederlage ist etwas ärgerlich gewesen, da die richtige Eröffnungsbehandlung durchaus drin gewesen wäre. Zwei Siege hingegen sammeln Momme und zwei Jüngere ein. Die beiden u7er Zakharia und Magnus können beide Partien gewinnen und machen mit Momme und Nikolai morgen die Berliner Quadriga an den Brettern 2 bis 5 komplett. Leider haben wir damit auch die nächste Verbandspaarung: Nikolai – Zakharia. Am ersten Brett treffen zwei Polen aufeinander. Erfreut schaut man derzeit auf die Tabelle der Jungs: Wenn man die Polen und die Mädchen rausrechnet, haben wir Nikolai, Momme und Zakharia auf den Podestplätzen. Erfreulich auch viele weitere Ergebnisse der anderen Berliner.
Morgen ist nur die Vormittagsrunde, aber das Wetter lädt nicht grade zum Wandern ein. Heute bildete das Wetter einen transzendenten Zwischenzustand zwischen Regen und hoher Luftfeuchtigkeit. Schrödinger hätte seine Freude gehabt und das Wetter mit seiner Katze verglichen.
Ich hoffe weiter sehr auf einen Deutschen Meister aus Berlin und bin derzeit zuversichtlich.
Tag 2:
Heute war nur eine Runde angesetzt und sie sollte die bisher erfolgreichste werden. Von den Berliner Spielern verloren nur 3 ihre Partien – leider davon zwei, die bisher verlustpunktfrei waren. Zakharia hatte das vermeintliche Glück nach seinem gestrigen Sieg gegen Dora Peglau heute die stärkere Schwester abzubekommen. Auch Mommes polnische Gegnerin erwies sich heute als zu stark. Erfolge gibt es hingegen weiter von Nikolai und Jakob, die morgen beide mit Polen zu tun haben. Erfreulich auch die Siege von den anderen: Kein Berliner ist nunmehr ohne vollen Punkt. Unser Jüngster, Magnus, spielte heute die längste Partie (knapp nach Jakob) und steht mit 2/3 ganz gut da. Livius kann ungefährdet seinen zweiten Punkt einfahren und bekommt morgen das erste Mal kein Mädchen zugelost. Apropos Mädels: Bini steht mit 2/3 von unseren Mädels noch am besten da, bekommt aber auch während der Partien die ganze Zeit Hilfe von Olaf (siehe Foto).
Wie sah der freie Nachmittag aus? Mir sind Wander- und Fußballgruppen bekannt, wobei die Väter bei letzterem arg unter die Räder kamen (9:1). Naja, waren ja auch ein Junge mehr als Väter, klingt schon unfair. Andere Berliner waren im Sandsteinlabyrinth. Das Wetter hält sich grad so, aber man merkt, dass es ungemütlicher wird.
Abends gab es Fußball (Deutschland – Nord Irland, WM-Quali in Hannover), wobei die Jungs die erste Hälfte sehen durften und dann im Bett verschwanden. Na gottseidank passierte in der zweiten Halbzeit nix mehr. Haben sie wenigstens alle Tore mitbekommen.
Morgen ist wieder anstrengene Doppelrunde, dann wohl auch mit den ersten Vorentscheidungen, denn die verlustpunktfreie Spitze wird kleiner.
Tag 1:
Das Turnier beginnt mit einer Doppelrunde. Von den Berlinern stehen noch Nikolai, Jakob, Momme und Zakharia mit 2/2 da. Was ich heute so bei den Analysen sehen durfte, wollte ich eigentlich hier nicht mehr sehen. Gruselig. Wir reden uns damit raus, dass die Spieler ja noch ins Turnier finden müssen. „Und schließlich hat der Gegner später ja seine Dame zurückeingestellt.“ Steigerung ist sicher drin.
Zumindest das Wetter klarte heute nach dem Morgen auf, aber es ist trotzdem nass und wird kälter. Hoffentlich wird hier niemand krank.
Morgen ist nur eine Runde am Vormittag und nachmittags schauen wir mal, was es zu unternehmen gilt und das Wetter zulässt.
Inzwischen habe ich das Internet überlistet. Vielleicht gibts ja morgen sogar ein Foto.
Auch dieses Jahr sind wieder einige Berliner bei der internationalen Einzelmeisterschaft u8 in Sebnitz dabei:
1. Nikolai Nitsche, SV Empor Berlin
9. Jakob Korek, Schachpinguine Berlin
16. Momme Held, SC Kreuzberg
26. Zakharia Jouani, Schachpinguine Berlin
29. Rubina Arnold, SG Rot-Weiß Neuenhagen
30. Jasper Neumann, SC Borussia 1920 Friedrichsfelde
32. Chinguun Sundui, SC Zitadelle Spandau 1977
47. Veronika Mirnaya, TSG Oberschöneweide
49. Kien Tham, SC Borussia 1920 Friedrichsfelde
59. Livius Bongardt, TSG Oberschöneweide
62. Magnus Ermitsch, SC Borussia 1920 Friedrichsfelde
11 Berliner von 60 Teilnehmern.
Morgen geht es in die erste Runde und es hagelt erstmal berlininterne Paarungen – dafür fährt man jetzt die 2,5 h in die Sächsische Schweiz:
Veronika – Momme, Livius – Rubina und Chinguun – Magnus sind die „Glücklichen“.
Ansonsten ist hier alles wie gewohnt und es freuen sich alle aufs Turnier. Diesmal sind neben Gästen aus Polen auch Spieler aus der Schweiz dabei.
Leider fühle ich mich internettechnisch im Tal der Ahnungslosen. Das Protokoll der HT wird erst nach Sebnitz hier auf der Homepage erscheinen. Bereits dieses Berichtchen geht an meine technischen Grenzen.