Noch über die Weihnachtsfeiertage hatten wir über den Stand von Emil bei der WM und die anstehenden DVMs berichtet. Dann fanden die DVMs statt, es gab des Jahreswechsel und auf dieser Seite keine Informationen mehr. Nun hier die Nachträge:
Jugendweltmeisterschaft in Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate):
Emil Schmidek war der einzige Berliner Vertreter. In der AK u12 wurde er mit 7 Punkten (7, 0, 4) bester Deutscher und auch bester 7-Punkter nach Buchholz. Gesetzt an 37 erspielt er sich Platz 28 und landet damit vor den drei Erstplatzierten der letzte Deutschen Meisterschaft. Seine Spitzenposition in Deutschland dürfte er durch dieses Abschneiden wohl unterstrichen haben. Durch den Jahreswechsel bedingt muss er nun allerdings in der u14 spielen. Emil sticht damit als einer der Wenigen aus der Deutschen Delegation in Al Ain positiv hervor.
Artikel auf der DSB-Homepage
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Deutsche Vereinsmeisterschaften: » Ergebnisübersicht der Berliner Teams
AK u10 in Magdeburg: Bei der ersten offiziellen DVM u10 waren vier Berliner Vereine am Start. Die besten Chancen hatte der SV Empor Berlin, der an 1 gesetzt war. Außerdem mischten der Treptower SV, Schachunion Berlin und zwei Mannschaften der Schachpinguine Berlin mit. Wegen einer Norovirus-Infektion wurde die Meisterschaft nach der 6. Runde (von 7) abgebrochen. Mehr dazu bei der u14. Leider konnte Empor seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden. Ein Remis und eine Niederlage bei 4 Siegen bedeuten nur Platz 5. Der Treptower SV kann seinen Setzlistenplatz 21 um einen Platz verbessern (und könnte dieses Jahr fast mit derselben Mannschaft nochmal antreten), Schachunion verbessert sich ebenfalls leicht von 41 auf 38. Auch die Schachpinguine 2 verbessern sich um 2 Plätze auf 29, die Schachpinguine 1 fallen hingegen um 12 Plätze auf 25 ab und dürften mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein (können aber wie Treptow dieses Jahr fast mit derselben Mannschaft erneut auflaufen).
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Ak u12 in Lichtenfels-Schney (Bayern): Für Berlin gingen der Treptower SV und Schachunion Berlin an den Start. Gesetzt an 5 bzw. 9 gab es die Hoffnung auf Medaillenplätze, die Treptow umsetzen kann. 5 Siege und zwei maximal knappe 1,5-Punkte-Niederlagen (gegen die späteren Plätze 1 und 2) bedeuten Platz 3 und die Bronzemedaille. Nach dem Meistertitel bei der NDVM konnte die Mannschaft so eine erfolgreiche Saison krönen. Schachunion macht hingegen zwei Plätze minus, kann aber mit seinem Abschneiden zufrieden sein.
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Ak u14 und u14w in Magdeburg: Bei den Jungs war Chemie Weißensee, bei den Mädels Empor Berlin dabei. Beide Meisterschaften wurden während der 5. Runde (von 7) abgebrochen, die Runde wurde nicht als gespielt gewertet. Grund ist eine Norovirus-Infektion mehrer Spieler des Turniers. Die offizielle Stellungnahme dazu wurde auf der Homepage des BSV veröffentlicht (s.u.). Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatte Chemie gut ins Turnier gefunden. Die Runde wäre mit mind. 3:1 gewonnen worden. Vorerst bleibt also der Stand nach der 4. Runde: Platz 10 bei Setzlistenplatz 8. Ärgerlicher ist es für die Mädels von Empor. Sie waren aussichtsreicht an 5 gesetzt und hatten in Runde 5 gute Karten für den Sieg auf der Hand. Mit dem richtigen Durchstart hätte da mehr draus werden können. So bleibt vorerst Platz 7. Auf seiner 1. Sitzung im Januar wird sich der AK Spielbetreib der DSJ mit dem weiteren Verfahren in der causa magdeburgum beschäftigen.
Offizielle Stellungnahme der DSJ zum Abbruch
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Ak u16 in Lingen: Berliner Vertreter war der Treptower SV. Gesetzt an 11 konnten sie mit Platz 13 ihre Erwartungen bestätigen. Sie waren bei der NDVM knapp in die Qualifikationsplätze gerutscht, sodass das Abschneiden in Ordnung geht.
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Ak u20 und u20w in Osnabrück: Im offenen Turnier der Jungen spielte keine Berliner Mannschaft mit, bei den Mädels war die Mannschaft von Chemie Weißensee dabei. Sie waren an 8 gesetzt und verbesserten sich um 3 Plätze. Ein guter Einstand für eine Mannschaft, die noch ein paar Jährchen an diesem Turnier teilnehmen kann. Hauptgrund dafür dürfte Elisabeth Koch sein, die mit 5,5/6 (Leistung von 2147) das beste Berliner Einzelergebnis aller Spieler bei den DVMs holte.
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Fazit: Die Erfolgen bei den NDVMs waren bei den viel stärkeren DVMs nicht unbedingt zu erwarten. Der 3. Platz von Treptow ist ein großer Erfolg. Die meisten Mannschaften der geschlossenen Meisterschaften konnten ihre Setzlistenplätze +-2 halten. Es gab also wenig positive oder negative Überraschungen. Berliner Vereine mischten zumeist unter den ersten 10 mit und wenn es für das Treppchen hier und da noch nicht langte, dann können wir hoffen und daran arbeiten, dass sich das ändert.