Anna hatte das Glück heute ausschlafen zu können, sie setzte die erste Runde aus und konnte den Tag „tiefenentspannt“ angehen.
In der Begegnung gegen unser Lieblingsnachbarbundesland wurden wir unserer Favoritenrolle gerecht. Als erstes kamen Emil und Lieschen die Treppe runter. Sie hatten gegen deutlich DWZ-Schwächere wenig Probleme. Zu diesem Zeitpunkt standen Hanna und Elisa bereits deutlich besser und konnten auch wenig später gewinnen. Freddie hatte es mit einem ungefähr gleich starken Gegner zu tun und verlor. Leonid konnte seine „schlechte, nein, breite Stellung“ doch noch gewinnen und wir führten kurz vor dem Mittag 5:1. Da bei Aron&Moritz Siege erwartet wurden, gingen wir beruhigt in die Analysen und das Warten aufs Mittagsessen. Überraschenderweise verlor leider Aron seine Partie nach einer Stellung, „die man gar nicht verlieren konnte“, und Moritz rannte mit drei Mehrbauern in eine Pattfalle. Wir verschenkten also 1,5 Brettpunkte, freuten uns aber trotzdem über den Sieg. Aron&Moritz waren zwar ob ihrer Partien leicht geknickt, was aber nur über den Mittag vorhielt.
Nachmittags war frei. Am Stand der Deutschen Schachjugend auf der Sportmeile des Festes zum Tag der Deutschen Einheit gab es ein 4er-Mannschafts-Kondi-Blitz-Länderturnier: 4 Spieler, 8 Minuten, 15 m zwischen Uhr und Brett, 16 Mannschaften. Es gab natürlich KO-System. Berlin (Leonid, Moritz, Freddie, Anna) spielte in der ersten Runde gegen Mecklenburg-Vorpommern und gewann nach Zeit und Stellung. Im Viertelfinale (Leonid, Moritz, Freddie, Luise) gegen Bayern stellten wir leider nach Springer und Turm auch noch den König ein und waren raus. Im Finale konnte sich Schleswig-Holstein übrigens gegen Sachsen durchsetzen.
Danach war freier Ausgang angesagt und wir vertrieben uns die Zeit auf den zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit (sehr viele Menschen), dem Oktoberfest (weniger Menschen), der Jugendherberge oder sonstewo. Bennett und ich kauften nur ein paar Süßigkeiten und probierten das 50m hohe Kettenkarussell aus.
Nach dem Abendbrot gab es dann die Vorbereitung. Wir spielen morgen gegen die drei Plätze vor uns gesetzten Schleswig-Holsteiner. Da sie zu Acht antreten, haben wir zumindest die Gegner sicher für unsere Aufstellung. Dass der Verlust von 1,5 Punkten diesmal schwerer wiegen kann als heute ist uns bewusst, sodass Hendrik derzeit (23:00 Uhr) die letzte Vorbereitung durch hat. Aber da die Freunde aus dem hohen Norden bereits heute als Favorit gegen Thüringen nur ein Mannschaftsremis geholt haben, hoffen wir auf das Beste und sind zuversichtlich. Nach ein paar Runden Taktik und Hühncheninvasion sind auch die letzten im Bett.
Leider hat sich das Internet gestern als nicht sehr kooperativ beim Hochstellen der Fotos erwiesen. Daher kommen heute nur zwei von der ersten Runde (Berlin die einige Mannschaft mit Trikot) sowie zwei vom Kondi-Blitz. Inzwischen haben wir mit den Badensern ein paar Internetabkommen geschlossen, sodass heute abend hoffentlich der Bericht eher drin ist. Weitere Fotos werden dann nach unserer Ankunft zuhause hochgeladen.